MCV1 ist ein einstimmiges MIDI-to-CV-Interface, mit dem „ltere analoge Synthesizer, die ber einen CV- und Gate/Trigger-Eingang verfgen, ber MIDI angesteuert werden k”nnen. MCV1 ist fr alle Synthesizer geeignet, die eine CV-Steuerspannungs-Charakteristik von 1V/Oktave oder Hz/V besitzen und Gate/Triggerspannungen im Bereich von +5V...+12V oder S-Trigger ("switched Trigger") ben”tigen. MCV1 verfgt ber einen CV-Ausgang zur Steuerung der Tonh”he der spannungsgesteuerten Oszillatoren (VCOs) und einen Gate/Trigger-Ausgang zum Triggern der Hllkurven-Generatoren (ADSR). Falls Sie mehrere Synthesizer oder Synthesizermodule steuern wollen oder mehrere Steuerspannungen (z.B. fr VCF-Frequenz, VCF-Resonanz, VCA, LFO-Frequenz, Envelope-H”he usw.) ben”tigen, so ist statt des MCV1 das MCV8 erforderlich, welches je 8 CV- und Gate-Ausg„nge besitzt. 1. Anschlsse MCV1 verfgt ber kein eingebautes Netzteil, sondern wird mit einem externen Steckernetzteil betrieben. Das Netzteil ist nicht im Lieferumfang des MCV1 enthalten und muá separat bestellt werden. Wir empfehlen die Verwendung des DOEPFER PS1 Netzadapters (mit VDE-Zulassung). Das MCV1 wird jedoch auch mit jedem anderen Netzteil arbeiten, das folgende Eigenschaften aufweist: 7-12V unstabilisierte oder stabilisierte Gleichspannung, mindestens 300 mA, Polarit„t des Niederspannungssteckers: Auáenring = Masse, Innen = +7...12V. Bei falscher Polarit„t wird MCV1 nicht arbeiten, ein Defekt ist jedoch auf Grund einer eingebauten Schutzdiode ausgeschlossen. Bei Betrieb des MCV1 in Deutschland wird die Verwendung eines Steckernetzteils mit VDE-Zulassung empfohlen. Verbinden Sie die MIDI-IN-Buchse des MCV1 mit der MIDI-Out-Buchse Ihres MIDI-Senders (z.B. MIDI-Masterkeyboard, Synthesizer Sequenzer). Falls die am MCV1 eintreffenden MIDI-Daten unver„ndert an ein anderes Ger„t weitergeleitet werden sollen, so verbinden Sie die MIDI-THRU/OUT-Buchse des MCV1 mit der MIDI-In-Buchse des folgenden Ger„tes. Andernfalls bleibt die MIDI-Thru-Buchse des MCV1 unbeschaltet. Fr groáe Datenmengen (z.B. Dumps) sollte die MIDI-Thru-Buchse nicht verwendet werden, da die Thru-Funktion nur per Software realisiert ist und daher bei hohen Datenmengen Zeitverz”gerungen oder Datenverluste auftreten k”nnen. Die CV- und Gate-Anschlsse des MCV1 werden mit dem CV- und Gate/Trigger-Eingang des Analogsynthesizers verbunden. Die Buchsen des MCV1 ist so beschaltet, daá an der Spitze des eingesteckten 6.3mm-Klinkensteckers das Signal anliegt. Falls die Buchsen Ihres Synthesizers ebenso beschaltet sind, k”nnen 2 normale Klinkenkabel fr die Verbindung verwendet werden. In allen anderen F„llen muá ein spezielles Kabel angefertigt oder entsprechende Adapter verwendet werden. Wie die betreffenden Buchsen bei Ihrem Synthesizer beschaltet sind, entnehmen Sie bitte den Unterlagen zu dem betreffenden Ger„t. Bei „lteren MINI-Moogs ist z.B. fr den S-Trigger-Anschluá eine sehr ungew”hnliche Steckverbindung vorhanden, fr die man heute praktisch kein passendes Gegenstck mehr bekommt. Hier muá man sich anderweitig behelfen indem man z.B. die Buchse durch eine Klinkenbuchse ersetzt oder den Gate-Anschluá direkt anl”tet. Bei vielen Roland-Synthesizern werden 3.5 mm Klinkensteck-Verbindungen verwendet. Hier muá man ein Kabel anfertigen, das an einem Ende einen 6.3 mm-, am anderen Ende einen 3.5 mm-Klinken-stecker besitzt. Beim Moog-Rogue ist uns beispielsweise bekannt, daá dessen CV- und Gate-Buchsen Stereo-Versionen sind, die folgendermaáen beschaltet sind: KEYBOARD IN/OUT: Spitze = CV OUT (!), Ring = CV-IN (!) GATE : Spitze = S-Trigger , Ring = Spannungs-Trigger Hier muá fr die CV-Verbindung ein spezielles Kabel angefertigt werden, wobei an der Seite des Moog ein Stereo-Klinkenstecker ben”tigt wird, an dessen Ring-Anschluá die vom MCV1 kommende CV-Spannung angeschlossen werden muá. Der CV-Ausgang ist ab Werk auf 1.00V/Oktave einjustiert und die 1V/Oktave-Kennlinie angew„hlt. Um die CV-Skala zu ver„ndern oder neu zu justieren kann der ber das Loch mit der Bezeichnung ADJUST zug„ngliche Potentiometer mit einem kleinen Schraubenzieher auf den gewnschten Wert eingestellt werden. Die Kennlinie des CV-Ausgangs kann auf V/Oktave oder Hz/V eingestellt werden (siehe Absatz 2). Der Spannungsbereich des CV-Ausgangs betr„gt 0...+5V, dies entspricht einem Tonh”henumfang von 5 Oktaven im V/Oktave-Modus. Der Gate-Ausgang ist ab Werk auf +5V-Spannungs-Gate eingestellt. Um diese Einstellung zu ver„ndern muá das Geh„use ge”ffnet werden. Trennen Sie hierzu alle Steckverbindungen vom MCV1 ab, inbesondere das Steckernetzteil. L”sen Sie die im Boden eingelassenen Schrauben mit einem kleinen Kreuzschlitz-Schraubendreher und ziehen Sie das Geh„useoberteil ab. Auf der Platine finden Sie einen Jumper (Steckbrcke) hinter der CV-Buchse, die auf 3 Arten gesetzt werden kann: +5V-, +U-Spannungsgate oder S-Trigger (z.B. fr Moog-Ger„te). Die Stellungen fr +5 und +U sind auf der Platine gekennzeichnet. Um S-Trigger anzuw„hlen wird der Jumper entfernt. An einer Ecke der Platine befinden sich 4 Stiftleisten, die zur Aufnahme des unbenutzten Jumpers gedacht sind. +U bedeutet, daá die Gate-Spannung gleich der Ausgangsspannung des verwendeten Steckernetzteils ist. Da der erlaubte Bereich hierfr +7...+12V betr„gt, ist in der +U-Jumperstellung der Gate-Spannungbereich ebenfalls +7...+12V je nach Netzteiltyp. Falls Ihr Synthesizer z.B. eine Gatespannung von +10V oder mehr ben”tigt, so stellen Sie den Jumper auf +U und verwenden z.B. ein Netzteil mit +12V Ausgangsspannung. Die Begriffe Gate und Trigger werden im folgenden synonym verwendet. Welche Art von CV-Charakteristik und Gate/Triggerspannung Ihr Synthesizer ben”tigt entnehmen Sie bitte den Unterlagen zu dem betreffenden Ger„t. 2. Bedienung Das MCV1 wird durch Einstecken des Steckernetzteils in Betrieb genommen. Ein zus„tzlicher Netzschalter ist nicht vorhanden. Bei Inbetriebnahme blinkt die Leuchtdiode (LED) an der Vorderseite des MCV1 4 mal auf als Anzeige der Version 4.0. Falls dies nicht passiert, ist das verwendete Netzteil nicht geeignet, falsch gepolt oder defekt. Beim Einschalten werden die zuletzt angew„hlten und nicht flchtig gespeicherten Betriebsparameter (MIDI-Kanal, Referenzton, Gate-Polarit„t usw.) angew„hlt. Die LED zeigt im normalen Betriebsmodus den Zustand des Gate-Signal an. Mit Ihr kann die einwandfreie Funktion des MCV1 (z.B. ob auf dem richtigen MIDI-Kanal empfangen wird) auch ohne angeschlossenen CV-Synthesizer berprft werden. Die Einstellung der Betriebsparameter erfolgt mit dem Lern-Taster an der Frontseite des MCV1 in Verbindung mit einem am MCV1 eintreffenden Noten- oder Programmwechsel-Befehl. Nachdem Sie den Taster am MCV1 bet„tigt haben, blinkt die LED, um anzuzeigen, daá sich das MCV1 nun im Lern-Modus befindet. Die Einstellung von MIDI-Kanal und Referenzton fr 0V Steuerspannung erfolgt im Lernmodus ber einen am MIDI-Eingang eintreffenden Note On-Befehl. Nach Anwahl des Lernmodus am MCV1 drckt man am Steuerkeyboard die Taste, der 0V Steuerspannung entsprechen sollen. Der MIDI-Kanal des Notenbefehls wird dabei vom MCV1 als neuer MIDI-Kanal automatisch bernommen. Im normalen Betriebsmodus eintreffende Notenbefehle, die tiefer als der Referenzton sind, werden ignoriert, ebenso wie Notenbefehle, die mehr als 5 Oktaven ber diesem Referenzton liegen, da der Spannungsumfang das MCV1 nur 5 V betr„gt. Ab Werk sind MIDI-Kanal 1 und die Referenznote 36 (C) voreingestellt. Im Lernmodus werden ber Programmwechsel-Befehle folgende Parameter eingestellt: Program Change Nr. Funktion Bemerkung 1 Nicht invertierter Trigger (1) 2 Invertierter Trigger (1) 3 Volt/Oktave-Kennlinie (2) 4 Hertz/Volt-Kennlinie (2) 5 Retrigger aus (3) 6 Retrigger an (3) Nach Anwahl des Lernmodus am MCV1 drckt man am Keyboard die betreffende Programmwechsel-Taste. In der Regel drfte diese Funktion bei jedem in Frage kommenden Synthesizer oder Masterkeyboard vorhanden sein. Der MIDI-Kanal des Programm-Wechsel-Befehls ist ohne Bedeutung. Trigger-Polarit„t / Bemerkung (1) Bei Spannungs-Trigger (Steckbrcke gesetzt, s.u.) kann mit dieser Funktion zwischen nicht invertiertem Trigger (d.h. +5V/+U bei gedrckter und 0V bei nicht gedrckter Keyboardtaste) und invertiertem Trigger (d.h. 0V bei gedrckter und +5V/+U bei nicht gedrckter Keyboardtaste) gew„hlt werden. Im Falle von S-Trigger (Steckbrcke nicht gesetzt) sind die Verh„ltnisse genau umgekehrt. Falls sich Ihr Synthesizer genau umgekehrt verh„lt wie gewnscht (d.h. Hllkurven werden beim Loslassen statt beim Drcken einer Keyboardtaste ausgel”st), so „ndern Sie einfach mit dieser Funktion die Polarit„t. CV-Kennlinie / Bemerkung (2) Mit dieser Funktion k”nnen Sie zwischen zwei Arten der Spannungskennlinie w„hlen. Die meisten Synthesizer arbeiten mit der V/Oktave-Kennlinie (Moog, Roland, ARP, Oberheim, Sequential Curcuits, EMS, Doepfer) nur einige Ger„te der Firmen Korg und Yamaha mit der Hz/V-Kennlinie. Falls Sie nicht die fr Ihr Ger„t richtige Kennlinie angew„hlt haben, klingt das Ger„t beim Spielen verstimmt. Welche Art von Kennlinie Sie ben”tigen, finden Sie in den Unterlagen zu Ihrem Ger„t. Auf Grund der nichtlinearen Kennlinie k”nnen im Hz/V-Modus keine Pitch-Bend-Daten bei der Erzeugung der Tonh”hen-Steuerspannung bercksichtigt werden. Auáerdem ist die Aufl”sung im unteren Bereich systembedingt sehr viel schlechter als im oberen Bereich, die unterste Oktave ist musikalisch fast nicht nutzbar. Nur in der V/Oktave-Betriebsart werden Pitch-Bend-Daten in die Berechnung der CV-Spannung einbezogen. Die Hz/V-Kennlinie sollte nur dann gew„hlt werden, wenn es wirklich keine andere L”sung gibt. Bei den Korg-Synthesizern MS10 und MS20 gibt es beispielsweise einen externen FM-Eingang (bezeichnet "TOTAL"), der ber den Abschw„chungsregler (bezeichnet "MG/T.EXT.") auf 1V/Oktave einjustiert werden kann. Bei Verwendung dieses Eingangs haben wir bei unseren MS20 wesentlich bessere Ergebnisse hinsichtlich Stimmstabilit„t und Skalentreue erzielt als ber den Hz/V-Eingang. Retrigger / Bemerkung (3) Diese Funktion schaltet die Retrigger-Funktion an oder aus. Sie k”nnen zwischen zwei Arten w„hlen. Normalerweise wird beim Legatospiel auf herk”mmlichen Analogsynthesizern kein neues Gate ausgel”st, d.h. die Hllkurvengeneratoren (ADSR) werden nicht neu gestartet. Sie haben jedoch beim MCV1 die M”glichkeit zwischen dieser normalen Gate-Betriebsart und einer Retrigger-Betriebsart zu w„hlen. Ist Retrigger angew„hlt, so wird auch beim Legatospiel bei jedem neuen Ton ein neues Gate ausgel”st, d.h. die Hllkurven werden auch bei Legato-Spiel bei jedem Ton neu gestartet. Zus„tzlich wird die Retrigger-Funktion ber den MIDI-Schalt-Controller Legato (Controller 68 dezimal, bzw. 44 hexadezimal) gesteuert. Dies ist allerdings im Gegensatz zu der oben beschriebenen Funktion ein Spielparameter (wie z.B. Pitch-Bend oder Sustain), der nicht gespeichert wird. Nach dem Einschalten des MCV1 ist zun„chst immer die im Lernmodus mit Program-Change 5/6 eingestellte Retrigger-Betriebsart angew„hlt. Trifft ein Controller 68 am MCV1 ein, so schaltet das MCV1 vorbergehend in den vom Controller 68 bestimmten Modus. Bei der Gate-Erzeugung wird auch die MIDI-Haltefunktion Sustain (MIDI-Controller 64 dezimal, bzw. 40 hexadezimal) bercksichtigt. Bei aktiviertem Sustain bleibt der Gateausgang aktiv geschaltet, auch wenn die Keyboardtaste losgelassen wird. Nach Empfang des betreffenden MIDI-Befehls wechselt das MCV1 in den normalen Spielmodus und LED verlischt. Achten Sie darauf, daá nicht unbeabsichtigt Noten- oder Programmwechsel-Befehle am MIDI-Eingang des MCV1 eintreffen, wenn der Lernmodus angew„hlt ist (z.B. von einem Sequenzer oder einer Drumbox). Dies ver„ndert wie beschrieben sofort die Einstellung des MCV1. Nur die MIDI-Befehle, die zur Parametereinstellung des MCV1 ben”tigt werden, drfen im Lernmodus am Eingang des MCV1 eintreffen. Es wurden brigens absichtlich keine System-Exclusive-Befehle zur Parameterkonfiguration gew„hlt, da die zur Einstellung erforderlichen Noten- und Programmwechselbefehel in der Regel von jedem in Frage kommenden MIDI-Sender erzeugt werden k”nnen (im Gegensatz zu System-Exclusive-Befehlen). 3. Checkliste fr die Fehlersuche Falls Ihr MCV1 nicht auf Anhieb korrekt arbeitet, so berprfen Sie bitte folgende Punkte: 1. Ist die Stromversorgung in Ordnung (LED muá beim Einschalten 4 mal blinken und dann verl”schen)? Steckernetzteil berprfen! 2. Sind die Verbindungen zum MIDI-Sender und zum Synthesizer in Ordnung? šberprfen Sie insbesondere, ob die CV- und Gate-Verbindungen korrekt hergestellt sind (siehe z.B. Hinweis zu Moog-Prodigy Seite 5). 3. Ist der richtige MIDI-Kanal am MCV1 angew„hlt? Leuchtet die Gate-LED auf, wenn das steuernde MIDI-Ger„t Daten auf dem eingestellten MIDI-Kanal sendet? Sendet der MIDI-Sender auf dem richtigen Kanal? 4. Liegen die gesendeten Tonh”hen im zul„ssigen Bereich, d.h. 5 Oktaven ab dem eingestellten Referenzton. 5. Leuchtet die Gate-Leuchtdiode richtig auf, aber das nachgerstete Ger„t spielt nicht mit, so liegt mit groáer Wahrscheinlichkeit ein Verkabelungsfehler zwischen MCV1 und dem CV-Synthesizer vor oder es nicht die richtige Trigger- bzw. Gate-Art am MCV1 eingestellt. Achten Sie darauf, daá Sie die richtige Gate/Trigger-Variante fr Ihr Ger„t eingestellt haben. Falls Ihr Ger„t eine Gatespannung von ber 5V ben”tigt, prfen Sie bitte ob der Jumper fr die Triggerart in der Stellung +U steht und ob die Spannung des Steckernetzteil mit der ben”tigten Gatespannung (in etwa) bereinstimmt. Die genaue Triggerspannung ist aus unserer Erfahrung unkrititsch, d.h. Ger„te, bei denen z.B. eine erforderliche Triggerspannung von +12V angegeben ist, triggern h„ufig schon bei 8 oder 9V. 6. Falls die Spreizung ("scale") nicht genau mit Ihrem Synthesizer bereinstimmt (erkennbar an zunehmender Verstimmung, je weiter man sich vom Referenzpunkt wegbewegt), so kann dies zun„chst an der falsch gew„hlten Spannungskennlinie liegen. Nachdem Sie sich vergewissert haben, daá Sie die richtige Kennlinie gew„hlt haben und dennoch bei groáen Tonintervallen eine leichte Verstimmung zu h”ren ist, so liegt das daran, daá Ihr Synthesizer nicht mehr exakt justiert ist. Sie k”nnen die verbleibenden Ungenauigkeiten mit dem Wendeltrimmpotentiometer an der Rckseite des MCV1 korrigieren. Bei Fertigger„ten justieren wir die Spreizung auf genau 1.00V/Oktave ein. Prfen Sie auch, ob Sie die fr Ihr Ger„t richtige Kennlinie (V/Oktave oder Hz/V) angew„hlt haben. 7. Einige „ltere MIDI-Synthesizer, die nur auf MIDI-Kanal 1 senden k”nnen, arbeiten oft im sogenannten Running-Modus (z.B. Prophet). Hier sendet das Ger„t nur einmal nach dem Einschalten einen Note-On-Status-Befehl gefolgt von Noten-Daten. Wird das MCV1 an ein solches Ger„t angeschlossen, nachdem dieses eingeschaltet wurde, so arbeitet MCV1 nicht, da es auf den ersten Note-On-Status-Befehl wartet, der jedoch nie kommt. In diesem speziellen Fall muá zuerst das MCV1 und danach das ansteuernde Ger„t eingeschaltet werden, damit das MCV1 den Noten-Status-Befehl empf„ngt. Die Einstellung des Referenztones muá hier ebenfalls unmittelbar nach dem Einschalten des Ger„tes erfolgen, da MCV1 auch hier einen Noten-Status-Befehl abwartet. 4. Kurzbeschreibung der Software MCV1 arbeitet mit der sogenannten "high-note-priority", d.h. bei mehreren gleichzeitig gedrckten Keyboard-Tasten wird eine Steuerspannung erzeugt, die der h”chsten gedrckten Keyboard-Taste entspricht. Dies ist das Verhalten, das auch die meisten einstimmigen Analogsynthesizer haben (z.B. Mini-Moog). Trifft am MCV1 ein Note-On-Befehl ein, so wird geprft, ob der Befehl auf dem am MCV1 eingestellten MIDI-Kanal gesendet wurde und ob die Tonh”he zwischen der eingestellten Referenztonh”he und der oberen Grenze der Tonh”he (= Referenztonh”he + 5 Oktaven) liegt. Auáerdem wird geprft, ob nicht bereits eine h”here Taste gedrckt war. Sind alle Forderungen erfllt, so wird am CV-Ausgang eine Steuerspannung erzeugt, die der empfangenen Tonh”he entspricht, der Gate-Ausgang wird aktiviert und die Leuchtdiode leuchtet auf. Andernfalls wird der Befehl ignoriert. Trifft am MCV1 ein Note-Off-Befehl (oder Note-On mit Velocity 0) ein, so wird berprft, ob dies dem zuletzt empfangenen und vom MCV1 umgesetzten Note-On-Befehl entspricht und ob eventuell noch andere Keyboard-Tasten gedrckt sind. Sind keine weiteren Tasten gedrckt, so wird der Gate-Ausgang deaktiviert und die Gate-LED verl”scht. Die letzte Steuerspannung bleibt erhalten (wichtig fr lange Release-Zeiten). Sind noch eine oder mehrere Keyboardtasten gedrckt, so wird eine Steuerspannung erzeugt, die der n„chsth”heren Taste entspricht. Dieses Verhalten findet sich auch bei den meisten einstimmigen Analogsynthesizern ("high note priority"). Trifft am MCV1 ein gltiger Note-On-Befehl ein, obwohl bereits zuvor ein gltiger Note-On-Befehl ohne nachfolgenden Note-Off-Befehl empfangen wurde (d.h. der Gate-Ausgang ist bereits gesetzt), so wird die der neuen Tonh”he entsprechende Steuerspannung am CV-Ausgang erzeugt, sofern die neue Tonh”he ber der alten liegt. Andernfalls bleibt die alte Steuerspannung erhalten. Je nachdem ob Retrigger an oder aus gew„hlt ist und ob der Legato-Controller gesendet wurde oder nicht, wird das Gate-Signal nochmals ausgel”st oder nicht. Ist der Sustain-Controller aktiv ($7F), so bleibt der Gate-Ausgang aktiviert, bis dieser deaktiviert ($00) wird.