MAUSI Bedienungsanleitung

Wichtige Hinweise

Netzteil

MAUSI verfügt über kein eingebautes Netzteil, sondern wird mit einem externen Netzteil betrieben, das nicht im Lieferumfang enthalten ist. Außer dem DOEPFER Steckernetzteil PS 1 können Sie mit jedes andere Netzteil zum Betrieb von MAUSI verwenden, das folgende Eigenschaften aufweist:

Bei falscher Polarität wird MAUSI nicht arbeiten, ein Defekt ist jedoch auf Grund einer eingebauten Schutzdiode ausgeschlossen.

Wartung

Außer der Reinigung des Gerätes entfällt für Sie jegliche Wartung, insbesondere durch Eingriffe in das Gerät (Ausnahme: Anpassung der Gate-Spannung durch Umstecken eines Jumpers; s. 4.7).

Für die tägliche Reinigung ist das Gerät mit einem weichen, trockenen oder leicht angefeuchteten Tuch abzuwischen. Zur Entfernung von hartnäckigem Schmutz kann das Tuch leicht mit einem neutralen Reinigungsmittel angefeuchtet werden. Danach ist das Gerät gut trockenzuwischen. Für die Reinigung niemals Lösungsmittel wie Benzin, Verdünner, Alkohol oder ähnliches verwenden.

 

1. Einführung

MAUSI ist ein MIDI-CV/SYNC-Interface mit dem Sie analoge Synthesizer, die einen CV- und Gate/Trigger-Eingang besitzen, per MIDI steuern können.

Die CV-Charakteristik können Sie bei MAUSI wählen, so daß Sie sowohl Synthesizer mit 1 V / Oktave-Charakteristik (z.B. A-100) als auch mit Hz / V-Charakteristik (z.B. Korg MS-20) steuern können.

Zur Triggerung des angeschlossenen Analogsynthesizers bietet Ihnen MAUSI die Wahl zwischen einer Gate-/Trigger-Spannung von +5 V ... +12 V und S-Trigger ("switched Trigger").

MAUSI verfügt über zwei Digital-Analog-Converter (kurz: DAC), die Steuerspannungen im Bereich von 0 V bis +5 V erzeugen mit denen Sie die Tonhöhe sowie einen weiteren spannungssteuerbaren Parameter Ihres Synthesizers steuern können.

DAC 1 ist fest den eingehenden MIDI Noten-Events zugeordnet und wandelt diese in entsprechende Steuerspannungen um, die an der Buchse CV 1 zur Verfügung stehen. Er ist als 12-Bit-Wandler ausgelegt, was eine sehr feinstufige Einstellung (1/4096'tel-Stufen) ermöglicht.

DAC 2 können Sie einem beliebigen MIDI-Controller zuordnen. Die von diesem 7-Bit-Wandler (1/128'tel-Stufen) erzeugte Steuerspannung können Sie an der Buchse CV 2 abgreifen.

Weiterhin wurden in MAUSI eine Portamento-Funktion (Glide), ein LFO und Pitch Bend softwaremäßig implementiert, die beide mittels entsprechender MIDI-Controller ein-/ausgeschaltet bzw. gesteuert werden können.

MAUSI können Sie außerdem zur Ansteuerung älterer Geräte einsetzen, die der SYNC-Norm folgen (z.B. Drum-Computer TR-808 oder Baseline TB-303 der Fa. Roland). Die eintreffenden MIDI-Echtzeitbefehle CLOCK, START und STOP werden von MAUSI in die entsprechenden Signale CLOCK und START/STOP der SYNC-Norm gewandelt, wobei standardmäßig die Frequenz der SYNC-CLOCK-Impulse der der MIDI-CLOCK-Befehle entspricht. Sie haben jedoch die Möglichkeit, durch Einstellung eines Teilerfaktors die Frequenz der SYNC-CLOCK-Impulse herabzusetzen. Ebenfalls können Sie die Polarität der SYNC-CLOCK-Impulse wählen.

Sämtliche Parameter-Einstellungen können Sie in einem nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) ablegen.

 

2. Übersicht

Frontseite

! MENU-Taste : Umschalten in den EDIT-Mode, Anwahl eines Menüs zum Editieren, Umschalten in den PERFORMANCE-MODE

" MODE-Taste : Wahl der Menügruppe (CONFIG- / PERFORMANCE-Menüs) zum Editieren

§...INC-Taste : Erhöhen eines Parameterwertes um 1

$ DEC-Taste : Vermindern eines Parameterwertes um 1

1 GATE-LED : Zustandsanzeige für Gate-Signal

2 CLOCK-LED : Zustandsanzeige für Clock-Signal

3 ... 8 Menü-LED's : Anzeige des gewählten Menüs im EDIT-Mode

 

Rückseite

CV 2-Buchse : Ausgang für Steuerspannung CV 2 (D/A-Wandler 2)

CV 1-Buchse : Ausgang für Steuerspannung CV 1 (D/A-Wandler 1)

GATE-Buchse : Ausgang für GATE-Signal

SYNC-Buchse : Ausgang für SYNC-Signal

MIDI THRU-Buchse : Ausgang für MIDI-Informationen (von MIDI IN durchgeschleift)

MIDI IN-Buchse : Eingang für MIDI-Informationen

A Buchse : Eingang für Versorgungsspannung vom externen Netzteil

 

Anschlußbelegung der SYNC-Buchse:

(Aufsicht)

 

3. Inbetriebnahme

Bevor Sie MAUSI zum ersten Mal zusammen mit einem analogen Synthesizer in Betrieb nehmen, sollten Sie in der Bedienungsanleitung des Synthesizers nachsehen, welche Art von Gate-/Trigger-Signal Ihr Gerät benötigt. MAUSI ist auf +5 V-Spannungs-Gate voreingestellt. Sollte Ihr Gerät ein anderes Gate-/Trigger-Signal erfordern, folgen Sie bitte den Anweisungen in Kapitel 4.7.

Bevor Sie MAUSI durch Verbinden mit dem Netzteil einschalten, sind zunächst die entsprechenden Verbindungen zwischen Ihrem MIDI-Gerät, MAUSI und dem analogen Synthesizer bzw. dem Gerät, das mit den SYNC-Signalen gesteuert werden soll, herzustellen.

Betrieb mit analogem Synthesizer

Stellen Sie die für Ihren Synthesizer geeigneten Parameterwerte im CONFIG- und PERFORMANCE-Menü ein.

Betrieb mit SYNC-gesteuertem Gerät

Stellen Sie die für Ihr Gerät erforderlichen Parameter im CONFIG- und PERFORMANCE-Menü ein.

 

4.1 Bedienkonzept

Nach dem Einschalten befindet sich MAUSI im Performance-Mode. Dies ist die normale Betriebsart, bei der alle eingehenden MIDI-Informationen gemäß der eingestellten Interface-Parameter in entsprechende CV-, Gate- und Clock-Signale gewandelt werden. Den Performance-Mode erkennen Sie daran, daß sämtliche Menü-LED's 3 bis 8 aus sind. Lediglich die Gate-LED 1 und die CLOCK-LED 2 leuchten bei entsprechenden MIDI-Aktivitäten auf:

Da MAUSI eine Vielzahl von Parametern für die Wandlung der MIDI-Informationen bereitstellt, wurde die Einstellung der Parameter auf der Basis eines Menükonzeptes realisiert. Dabei werden zwei Menü-Gruppen mit jeweils 6 Menüs unterschieden.

In den Performance-Menüs finden Sie wichtige Spielparameter, wie z.B. Bend Width (Umfang der Tonhöhenbeugung) und Glide Time (Portamento-Zeit), die Sie höchstwahrscheinlich desöfteren verändern werden.

Die Config-Menüs enthalten hingegen Konfigurations-Parameter, die eine grundlegende Bedeutung haben und in der Regel nur selten verändert werden (z.B. Gate-Polarität, Spannungskennlinie, Gate-Retrigger-Zeit).

Das Editieren (Einstellen) eines Parameters geschieht im Edit-Mode. Dazu sind folgende Bedienschritte erforderlich:

Wahl der Menü-Gruppe

MAUSI ist nach dem Einschalten so voreingestellt, daß Sie beim Umschalten in den Edit-Mode automatisch die Performance-Menüs im Zugriff haben.

Durch Drücken der MODE-Taste " können Sie in die jeweils andere Menü-Gruppe wechseln (Toggle-Funktion). Ein Lauflicht signalisiert Ihnen, welche Menü-Gruppe Sie gewählt haben:

ððð : PERFORMANCE-Menüs ïïï : CONFIG-MENÜS

Falls Sie beispielsweise nach Einschalten des Gerätes den Parameter GATE POLARITY im Config-Menü 1 einstellen möchten, so drücken Sie die MODE-Taste " einmal. Das Lauflicht von rechts nach links zeigt an, daß Sie beim Umschalten in den Edit-Mode die CONFIG-Menüs im Zugriff haben.

Umschalten in den EDIT-Mode

Zum Umschalten vom PERFORMANCE- in den EDIT-MODE drücken Sie die MENU-Taste !. Die blinkende Menü-LED 3 zeigt an, daß Sie sich im EDIT-MODE befinden und die Parameter des ersten Menüs im Zugriff haben:

EDIT-MODE - 1. Menü

Grundsätzlich können Sie den EDIT-MODE daran erkennen, daß eine der Menü-LED'S 3 bis 8 blinkt. Anhand der Blinkfrequenz können Sie auch die aktivierte Menü-Gruppe erkennen:

Wahl des Menüs

Falls der zu editierende Parameter nicht im ersten Menü enthalten ist, schalten Sie durch wiederholtes Drücken der MENU-Taste ! zum jeweils nächsten Menü weiter (s. Abbildung).

 

Einstellen von Parametern

Das Einstellen von Parametern kann bei MAUSI auf zwei Arten erfolgen: manuell oder durch "Lernen" mit Hilfe entsprechender MIDI-Befehle.

Beim manuellen Einstellen erhöhen Sie durch Drücken der INC-Taste § den Parameterwert um 1; Drücken der DEC-Taste $ vermindert den Parameterwert um 1. Jedes Erhöhen / Vermindern wird durch kurzes Blinken sämtlicher LED's quittiert.

Beim Lernen wird der Parameter mittels eines MIDI-Befehls eingestellt, den Sie an MAUSI senden. Befinden Sie sich beispielsweise im CONFIG-Menü 1, so stellt der MIDI-Befehl "PROG CHANGE 3" den Parameter CV CHAR. auf Volt/Oktave ein.

Bei den meisten Parametern stehen Ihnen beide Arten der Einstellung zur Verfügung. In Kapitel 4.2 und 4.3 weisen Sie die Symbole M (MIDI) und m (manuell) auf die jeweiligen Einstellmöglichkeiten hin.

Zurückschalten in den PERFORMANCE-Mode

Nach dem Einstellen eines Parameters können Sie, falls vorhanden, im gleichen Menü weitere Parameter einstellen, oder Sie schalten durch Drücken der MENU-Taste ! ins nächste Menü weiter. Durch wiederholtes Drücken der MENU-Taste gelangen Sie nach dem Menü 6 wieder in den PERFORMANCE-Mode, d.h. alle Menü-LED's 3 bis 8 sind aus (s. Abbildung oben).

 

4.2 CONFIG-Menüs

CONFIG-Menü 1

CHANNEL / REF. NOTE

Der Parameter CHANNEL ist der MIDI-Empfangskanal. Die auf ihm im Performance-Mode eingehenden Informationen werden in Gate- und CV-Signale gewandelt und an den an MAUSI angeschlossenen analogen Synthesizer übertragen.

REF.NOTE ist die Referenznote, d.h. die Note auf dem MIDI-Keyboard, die dem tiefstmöglichen Ton auf dem analogen Synthesizer entspricht (in der Regel MIDI-Note 36).

M NOTE ON ch n vel

GATE POLARITY

Stellen Sie mit diesem Parameter die Polarität des Gate-Signals Ihres an MAUSI angeschlossenen analogen Synthesizers ein.

 

 

 

 

CV CHAR.

Die Steuerspannungskennlinie (Charakteristik) des an MAUSI angeschlossenen analogen Synthesizers stellen Sie mit diesem Parameter ein.

RETRIGGER

Mit diesem Parameter legen Sie fest, ob bei gedrückter Taste und Anschlagen einer weiteren Taste oder beim Legato-Spiel auf dem MIDI-Keyboard ein erneutes Gate-Signal ausgelöst wird (RETRIGGER = ON), das zum Beispiel einen ADSR erneut triggert.

Der RETRIGGER-Parameter kann auch im Performance-Mode verändert werden (s. 4.5 Performance-Mode).

 

CONFIG-Menü 2

CLOCK TIME

Dieser Parameter bestimmt den Teilerfaktor für die MIDI-Clock-Frequenz und legt somit die Frequenz der SYNC-Clock fest. Bei einem Teilerfaktor von 1 entspricht die SYNC-Clock-Frequenz der MIDI-Clock-Frequenz, bei einem Teilerfaktor von 2 entspricht die SYNC-Clock-Frequenz der halben MIDI-Clock-Frequenz, etc..

CLOCK POLARITY

Mit diesem Parameter legen Sie die Polarität der SYNC-Impulse fest.


MIDI-Kanal beliebig

CONFIG-Menü 3

REF. OFFSET

Den Spannungs-Offset für die Referenznote (in der Regel 0 V) stellen Sie mit diesem Parameter ein.

m Erhöhen bzw. Erniedrigen des Wertes für den Spannungs-Offset

H INC- / DEC-Tasten haben Beschleunigungsfunktion.

CONFIG-Menü 4

SCALE

Mit diesem Parameter stellen Sie die Notenspreizung ein, d.h. die vom D/A-Wandler gelieferte Tonhöhenspannung wird so eingestellt, daß die tatsächliche Tonhöhe der der gesendeten MIDI-Note entspricht (s. Abbildung).

Praktisch bedeutet dies, daß Sie nach dem Festlegen der Referenznote und des Spannungs-Offsets eine MIDI-Note senden, die ein oder mehrere Oktaven über den Referenzton liegt. Mit dem Parameter SCALE gleichen Sie den vom analogen Synthesizer gelieferten Ton oktavrein ab.

Im obigen Beispiel wird bei einem analogen Synthesizer mit Volt/Oktave-Charakteristik nach Festlegen der MIDI-Referenznote (MIDI-Note 36) und des zugehörigen Spannungs-Offsets (0 V) der Parameter SCALE so eingestellt, daß beim Spielen der MIDI-Note 84 (4 Oktave über MIDI-Note 36) diese oktavrein erklingt (Tonhöhen-CV = 4 V).

 

 

 

CONFIG-Menü 5

RTRIG. TIME

Dieser Parameter dient zur Einstellung der Gate-Retrigger-Zeit, d.h. der Zeitdauer, die vergeht, bis bei aktivierter Retrigger-Funktion ein erneutes Gate-Signal ausgelöst wird.

Sie sollten stets mit der kleinsten Zeit (1 ms) beginnen und probieren, ob Ihr angeschlossener Synthesizer erneut triggert. Ist dies nicht der Fall, erhöhen Sie den Wert für RTRIG.TIME bis Ihr Synthesizer das erneute Gate-Signal erkennt.

M PROG CHANGE n

n: 0 ... 127 RTRIG.TIME = n • 1 ms

m Erhöhen bzw. Erniedrigen des Wertes (0 ... 255) in Einheiten von 1 ms

CONFIG-Menü 6

ASSIGN CV2

Mit diesem Parameter legen Sie die Zuordnung von DAC 2 zu einem MIDI-Event fest. Gemäß dieser Zuordnung wird die eingehende MIDI-Information in die entsprechende Steuerspannung CV 2 gewandelt.

Beachten Sie, daß MAUSI jeden beliebigen MIDI-Controller im CONFIG-Menü 6 "lernen" kann (s. oben: Controller #n).

Bewegen Sie beispielsweise an Ihrem angeschlossenen MIDI-Keyboard den Data-Entry-Regler (MIDI Controller # 6), so weist MAUSI den D/A-Wandler für CV2 (DAC 2) diesem Regler zu, d.h. Bewegungen am Regler werden in Änderungen der Steuerspannung CV2 umgesetzt. Gleiches gilt auch für Main Volume (MIDI Controller #7), Breath Controller, Foot Controller, etc.

 

4.3 PERFORMANCE-Menüs

PERFORMANCE-Menü 1

CHANNEL

Der Parameter CHANNEL ist der MIDI-Empfangskanal. Die auf ihm im Performance-Mode eingehenden Informationen werden in Gate- und CV-Signale gewandelt und an den an MAUSI angeschlossenen analogen Synthesizer übertragen.

Sie können den MIDI-Kanal auch per MIDI-Befehl im CONFIG-Menü 1 einstellen (s. S. 10).

PERFORMANCE-Menü 2

LFO FREQ.

Mit diesem Parameter stellen Sie die LFO-Frequenz des in MAUSI implementierten LFO's ein. Falls Sie für diesen Parameter einen Wert < 3 einstellen, wird der LFO abgeschaltet.

 

PERFORMANCE-Menü 3

GLIDE TIME

Die Portamento-Zeit der in MAUSI implementierten GLIDE-Funktion (Portamento) können Sie mit diesem Parameter in Schritten von 20 ms einstellen.

PERFORMANCE-Menü 4

ASSIGN MODE

Der Parameter ASSIGN MODE bestimmt die Notenzuordnung., d.h. welcher Note der Synthesizer bei gleichzeitigem Eintreffen zweier oder mehrerer Noten folgt.

PERFORMANCE-Menü 5

keine Funktion - freigehalten für zukünftige Erweiterungen

PERFORMANCE-Menü 6

BEND WIDTH

Mit diesem Parameter stellen Sie den Bereich für die Tonhöhenbeugung (engl. pitch bend) ein. Falls Sie beispielsweise einen Bereich von einem Ganztonschritt einstellen, können Sie beim Spielen einer Note mit dem Pitch Bender die Tonhöhe um einen Halbtonschritt nach oben oder unten "ziehen".

 

4.4 Speichern der Einstellungen

MAUSI verfügt über einen nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) in dem Sie die gesamten Geräteeinstellungen (engl. setup) speichern können, so daß diese bei erneutem Einschalten zur Verfügung stehen.

Wenn Sie die Einstellung für einen Parameter ändern, so gilt diese nur temporär und geht nach Ausschalten von MAUSI verloren. Um Ihr Setup permanent zu speichern, müssen Sie einen Speicherbefehl ausführen, indem Sie gleichzeitig die INC- und DEC-Taste drücken. MAUSI quittiert dies durch folgende Anzeigen:

Bei erneutem Einschalten von MAUSI steht Ihnen dann Ihr gespeicherte Setup zur Verfügung.

Sie haben die Möglichkeit, den Speichervorgang abzubrechen. Dazu drücken Sie eine beliebige Taste während die LED's noch blinken. In diesem Fall enthält der Speicher dieselben Parameterwerte wie vor Auslösen des Speicherbefehls.

Falls Sie es wünschen, können Sie jederzeit die Vorgabe-Einstellung (engl. default setup), die bei der ersten Inbetriebnahme von MAUSI aktiviert ist, wieder einstellen (s. 4.6 Initialisierung).

 

4.5 PERFORMANCE-Mode

Im PERFORMANCE-Mode wandelt MAUSI die eintreffenden MIDI-Befehle in entsprechende Gate- und CV-Signale um. Neben den bisher beschriebenen MIDI-Controllern werden die im folgenden aufgeführten Controller im PERFORMANCE-Mode von MAUSI erkannt und interpretiert.

CONTROLLER #01 (Modulation)

Mit diesem Controller beeinflussen Sie die Modulationsstärke.

CONTROLLER #64 (Sustain)

Mit diesem Controller schalten Sie die Sustain-Funktion an bzw. aus.

CONTROLLER #65 (Portamento)

Mit diesem Controller schalten Sie die Glide-Funktion an bzw. aus.

CONTROLLER #68 (Legato)

Die Retrigger-Funktion (s. CONFIG-Menü 1) können Sie zusätzlich mit diesem Controller an- bzw. ausschalten. Der gewählte Status für die Retrigger-Funktion ist nur temporär, d.h. er wird nicht im Speicher abgelegt, so daß nach erneutem Einschalten von MAUSI wieder der im Speicher befindliche Status eingestellt wird.

CONTROLLER #92 (Tremolo)

Mit diesem Controller können Sie ebenfalls die Portamento-Zeit (s. PERFORMANCE-Menü 3) einstellen. Die eingestellte Zeit für die Glide-Funktion ist nur temporär, d.h. sie wird nicht im Speicher abgelegt, so daß nach erneutem Einschalten von MAUSI wieder der im Speicher befindliche Status eingestellt wird.

CONTROLLER #121 (All Controllers Off)

Senden Sie diesen MIDI-Befehl an MAUSI, so wird die Modulationsstärke auf 0 gesetzt (der LFO läuft jedoch weiter) und die Glide-Funktion wird abgeschaltet.

CONTROLLER #123 (All Notes Off)

Falls Sie diesen MIDI-Befehl an MAUSI senden, so wird das Gate-Signal auf Off gesetzt und alle noch gespeicherten Noten werden gelöscht. Die Steuerspannungen bleiben auf dem zuletzt eingestellten Wert stehen.

 

4.6 Initialisierung (Reset)

Bei der ersten Inbetriebnahme von MAUSI wird der Speicher initialisiert, d.h. sämtliche Parameter werden auf die Vorgabe-Einstellungen (engl. default setup) gesetzt (s. folgende Tabelle).

 

Parameter

Wert

Bedeutung

 

CHANNEL

0

MIDI-Kanal 1

 

REF. NOTE

36

C3

 

CLOCK TIME

1

1 MIDI-Clock-Befehl = 1 SYNC-Clock-Impuls

«

CLOCK POLARITY

0

positiv:

 

RETRIGGER

0

Legato, d.h. kein Retrigger

 

LFO FREQ.

ca. 3 Hz

 

GLIDE TIME

0

kein Portamento

 

BEND WIDTH

12

1 Oktave

 

ASSIGN CV2

0

Velocity

 

ASSIGN MODE

0

Highest Note

 

SCALE

Halbtonspreizung

 

REF. OFFSET

0 V

 

GATE POLARITY

0

positiv:

 

RTRIG. TIME

4

4 Millisekunden

 

CV CHAR.

0

1 V / Oktave

Sie können die Parameter von MAUSI jederzeit auf die Vorgabe-Einstellungen zurücksetzen (engl. reset). Dabei haben Sie zwei Möglichkeiten:

Dazu gehen Sie wie folgt vor:

a :

MAUSI quittiert den Reset durch 5 Sekunden langsames Blinken sämtlicher
LED's
1 bis 8.

b :

MAUSI quittiert den Reset durch 5 Sekunden langsames Blinken sämtlicher
LED's
1 bis 8, gefolgt von 5 Sekunden schnellem Blinken aller LED's.

 

4.7 Anpassen des Gate-Signals

MAUSI ist ab Werk auf +5 V-Spannungs-Gate voreingestellt.

Falls Ihr analoger Synthesizer eine andere Form des Gate-/Trigger-Signals erfordert, haben Sie die Möglichkeit, unter zwei weiteren Einstellungen zu wählen:

Welche Art der Triggerung Ihr Synthesizer benötigt, entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.

Zum Anpassen des Gate-Signals ist ein Öffnen des Gehäuses erforderlich. So gehen Sie vor:

 

4.8 Notes on the Hz/V mode

If you select the Hz/V proportion (see chapter 4.2) to control, for instance, a KORG MS-10 or MS-20 synthesizer, the functions listed below are not available for technical reasons, meaning that the settings cannot be changed:

Therefore, you should operate MAUSI in V/octave proportion whenever possible.

  • H The KORG MS-10 and MS-20 synthesizer allow V/octave operation. Use the "TOTAL" jack as CV input and select 1 V/octave with the "MG/T.EXT" control.